Wien, 18. Bezirk (Pfarrkirche Gersthof - St. Leopold)

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Wien, 18. Bezirk - Pfarrkirche Gersthof - St. Leopold

© Charles-Ferdinand Collon

Wien, 18. Bezirk - Pfarrkirche Gersthof - St. Leopold

© Alexander Friedmann

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© C.Stadler/Bwag; CC-BY-SA-4.0
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Basisdaten

Pfarre/InstitutionWien-Gersthof, 1180 Wien
GebäudePfarrkirche Gersthof - St. Leopold, 1180 Wien, 18. Bezirk
StandortEmpore
Baujahr1933
Orgelbauer Dreher & Flamm (Salzburg-Parsch)

Beschreibung

Erste Gersthofer Orgel
1892, ein Jahr nach der Einweihung der neuen Gersthofer Kirche, wurde eine Orgel vom Orgelbauer Max Jakob aus Ybbs mit „17 klingenden Registern" errichtet. Nach historischen Berichten von der Orgelweihe wurde der Orgelbaumeister für die hervorragende Arbeit überschwänglich gelobt - leider etwas verfrüht, denn die Orgel dürfte schon relativ bald Probleme gemacht haben. Schon 20 Jahre nach der Einweihung kamen Mitarbeiter der Fa. Kaufmann mehrmals jährlich, um Reparaturen durchzuführen. Über das Aussehen und die Disposition dieser Orgel ist derzeit nichts bekannt.

Dreher & Flamm-Orgel 1933
Im Jahr 1933 wurde die Firma Dreher & Flamm mit dem Neubau einer Orgel beauftragt. Die Finanzierung der neuen Orgel wurde hauptsächlich über Spenden und Konzerte aufgestellt, wobei durchaus bemerkenswert ist, dass in dieser Zeit Geld für ein derartiges Projekt aufgebracht werden konnte. Die elektropneumatische Orgel mit Kegelladen wurde als 3-manualiges Instrument mit Pedal konzipiert, wobei aus Kostengründen vorerst nur zwei Manuale und das Pedalwerk realisiert wurden. Das heutige äußere Erscheinungsbild stammt im Wesentlichen aus dem Jahr 1933. Doch auch diese Orgel dürfte kein Glücksgriff gewesen sein, da nach vier Jahren bereits Gutachten und Reparaturangebote erstellt wurden. Vom Jahr 1950 an wurde mit der Fa. Kauffmann intensiv über verschiedene Möglichkeiten diskutiert und schließlich eine Generalsanierung inkl. Umbau in Angriff genommen.

Dreher & Flamm 1933/Kauffmann 1961
Von 1958 bis 1961 wurde die Orgel von der Fa. Kauffmann in Etappen generalsaniert und technisch verbessert. Unter anderem wurde die elektrische Anlage großteils erneuert, Ventile und Bälge neu beledert sowie zusätzlich verschiedene Verbesserungen an der Windanlage durchgeführt. Darüber hinaus ging man nicht mehr davon aus, das dritte Manual jemals realisieren zu können. Daher wurde ein neuer (gebrauchter) Spieltisch mit zwei Manualen angeschafft, geringfügige Änderungen an der Disposition durchgeführt und das gesamte Pfeifenwerk nachintoniert. Seit der Sanierung besteht die Orgel nun aus 24 Registern auf zwei Manualen und Pedal.

Die Orgel heute
Die generalsanierte Orgel leistete bis 1999 ihre Dienste, wobei es nach und nach zu Problemen mit der elektrischen Anlage kam, die für regelmäßige Aussetzer sorgten. Aus Kostengründen wurde damals beschlossen, die Orgel stillzulegen. Vor einigen Jahren begannen sich einige orgelbegeisterte Mitglieder der Gemeinde für die alte Orgel zu interessieren und sie aus ihrem Dornröschenschlaf zu wecken. Der für die Ausfälle verantwortliche Defekt konnte zwar gefunden und repariert werden, jedoch befindet sich die Orgel in einem bemitleidenswertem Zustand und kann nur sporadisch gespielt werden. Bei den Gottesdiensten werden standardmäßig die Johannus-Elektroorgel sowie das im Altarbereich stehende Stage piano eingesetzt.

Alexander Friedmann

Die Orgel ist zurzeit unspielbar.

Gehäuse

Gehäusebauer Dreher & Flamm (Salzburg-Parsch)
Baujahr1933

Spielanlage

StandortEmpore, freihstehend
Pedaltypparallel
Tastenumfang der ManualeC - g3
Tastenumfang des PedalsC - f1
Anzahl der Register22
Stimmunggleichstufig
Gebläseelektrisch
Spielhilfen

Koppeln:

  • II - I
  • II Sub I
  • II Super I
  • II Super II
  • I - Pedal
  • II - Pedal

Druckknöpfe (weiß):

  • Rohw. ein
  • I - I Super
  • Fr. Comb.
  • Ausl. (schwarz)
  • Feste Kombinationen: PP. / P. / MF. / F.
  • Handreg. fest
  • Cresc. ein
  • Aut.Ped.

Tritte:

  • Fr. Comb.
  • Ausl.
  • PP.
  • P.
  • MF.
  • F.
  • Pleno

Crescendowalze

Schwelltritt für Schwellwerk

Windladentypelektropneumatische Kegelladen (Registerkanzellen)
BalganlageSchwimmerbälge
Spieltrakturelektrisch
Registertrakturelektropneumatisch

Disposition

I. Hauptwerk

Bourdon 16´
Principal
Flöte
Salicional
Octave
Flöte
Mixtur 5-fach
Trompete

II. Schwellwerk

Principal
Gedeckt
Aeoline
Prästant
Waldflöte
Blockflöte
Sesquialtera 2 2/3´+ 1 3/5´
Mixtur 3-fach
Englisch Horn

Pedal

Kontrabaß 16´
Subbaß 16´
Octavbaß
Choralbaß
Posaune 16´