Wien, 18. Bezirk (Kapelle Schulverein De La Salle - Marianum)

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Wien, 18. Bezirk - Kapelle Schulverein de La Salle - Marianum

© Charles-Ferdinand Collon

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Basisdaten

Pfarre/InstitutionWien-Gersthof, 1180 Wien
GebäudeKapelle Schulverein De La Salle - Marianum, 1180 Wien, 18. Bezirk
StandortEmpore
Baujahr1963
Orgelbauer Gregor Hradetzky (Krems)

Beschreibung

Das Marianum besitzt mit der Kapelle einen beeindruckenden sakralen Raum, der nach der Renovierung in neuem Glanz erstrahlt. In Vergessenheit geraten ist hingegen, dass diese Kapelle - dank ihrer Orgel - ein nicht unwesentliches musikalisches Zentrum in Wien bildete. Blättert man in der Chronik, so wird berichtet, dass in den ersten Jahren nach der Gründung sich ein Harmonium in der Kapelle befand, eine Spende der Lazaristenpatres. Von 1907- 1938 wurde dieses Instrument durch eine „provisorische" Orgel ersetzt, die 1938 nach der Auflösung des Marianum der Herz Jesu Sühnekirche überlassen wurde, jedoch 1946 nach der Wiedereröffnung zurückgeholt wurde. Diese Behelfsorgel wurde dann auf Initiative von Hofrat Patzak im Jahre 1963 durch einen Neubau ersetzt. Dieses Unterfangen hatte für die Orgelfreunde in Wien eine große Bedeutung: Der Bau dieses Instruments war der erste einer Qualitätsorgel nach dem Krieg in Wien. Die bekanntesten Wiener Organisten konzertierten im Marianum, und das Publikum war das der Wiener Orgelfreunde. Der Autor dieser Zeilen besuchte hier ein Konzert des bekannten Wiener Organisten und Professors an der LBA Marianum Dr. Josef Nebois.
Erbauer dieser Orgel war einer der besten Orgelbauer Österreichs Gregor Hradetzky aus Krems an der Donau. Konzipiert wurde diese Instrument nach dem Vorbild der historischen Orgelbautradition, der sogenannten „Mechanischen Schleifladenorgel" - vereinfacht gesprochen: Die Orgelfunktionen werden auf rein mechanischer Weise bedient, lediglich die Windversorgung ist elektrifiziert. Noch dazu baute Hradetzky einige Eigenerfindungen in die Mechanik ein, die er - entgegen der Orgelbautradition - durch versperrbare Gehäusetüren vor den neugierigen Blicken der Konkurrenz verbergen wollte. Die Orgel besitzt 15 Register verteilt auf zwei Manuale und Pedal. Das Gehäuse ist zweigeteilt: hinten das Hauptgehäuse mit dem Hauptwerk und dem Pedal, an der Brüstung das Rückpositiv, eine Aufstellung, die in der Orgelbaugeschichte eine große Tradition hat. Die Verteilung der Pfeifenfelder und die Anordnung der Pfeifen ergeben aus dem Blickwinkel der ersten Altarstufe die Form einer auf die Erde niederstoßenden Taube (als Symbol für den heiligen Geist und als Gegenstück zum Altarbild).
Der bereits erwähnte Dr. Josef Nebois spielte zusammen mit Prof. Dr. Hans Haselböck das Einweihungskonzert. Das F emsehen brachte zu einem anderen Zeitpunkt in der „Zeit im Bild" einen Bericht über Dr. Nebois und die Orgel des Marianum. Weitere Konzerte bis in die 70er Jahre dokumentieren die Bedeutung dieses Instrumentes. Ab diesem Zeitpunkt begann jedoch eine Welle großer Orgelneubauten in Wien, vor allem im Zentrum der Stadt, was zur Folge hatte, dass das Interesse an unserer Orgel abflaute und sie heute „nur" noch als die wahrscheinlich beste Schulorgel Wiens vor allem dem Unterricht dient.

Mag. Gottfried Zykan


Die Kapelle befindet sich im zweiten Stock des Marianum, einem Schulgebäude, das von der Kongregation der Marienbrüder 1901 nach Plänen von Gustav von Neumann erbaut wurde. Die ebenfalls in dieses Jahr datierende Kapelle ist mit einem hölzernen Altar, einer Statue der Gottesmutter mit dem Jesuskind ausgestattet. Im Gebäude des Marianums befindet sich heute der Schulcampus Marianum (De La Salle Schule) der Schulbrüder und beherbergt eine Volksschule sowie ein Realgymnasium und Oberstufenrealgymnasium.

Gehäuse

Gehäusebauer Gregor Hradetzky (Krems)
Baujahr1963

Spielanlage

StandortEmpore, Spieltafel hinterspielig mit Blickrichtung Altar
Pedaltypparallel konkav, doppelt geschweift
Tastenumfang der ManualeC - g3
Tastenumfang des PedalsC - f1
Anzahl der Register15
Stimmunggleichstufig
Gebläseelektrisch
Spielhilfen

Koppeln: 

  • Rückpositiv an Hauptwerk (als Zug)
  • Pos. - Ped. (als Tritt)
  • HW - Ped. (als Tritt)
Windladentypmechanische Schleifladen
BalganlageSchwimmerbalg
Spieltrakturmechanisch
Registertrakturmechanisch

Disposition

I. Manual (Hauptwerk)

Rohrgedeckt
Prinzipal
Waldflöte
Sesquialter 2-fach
Mixtur 4-5 fach
Dulcian

II. Manual (Rückpositiv)

Gedeckt
Rohrflöte
Prinzipal
Quinte 1 1/3´
Cimbel 3-fach

Pedal

Subbaß 16´
Oktavbaß
Choralbaß
Fagott 16´