Wien, 18. Bezirk (Filialkirche Weinhaus - St. Josef)

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Wien, 18. Bezirk - Filialkirche Weinhaus - St. Josef

© Pfarre Währing

Wien, 18. Bezirk - Filialkirche Weinhaus - St. Josef

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Wien, 18. Bezirk - Filialkirche Weinhaus - St. Josef

© Charles-Ferdinand Collon

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Basisdaten

Pfarre/InstitutionWien-Währing, 1180 Wien
GebäudeFilialkirche Weinhaus - St. Josef, 1180 Wien, 18. Bezirk
StandortEmpore
Baujahr1882
Orgelbauer Gebrüder Mauracher (Linz, Oberösterreich)

Beschreibung

Die Orgel in der Pfarre Weinhaus wurde 1882 vom österreichischen Orgelbaubetrieb ‘M. Mauracher & Söhne’ im System der firmentypischen Hängeventillade erbaut. Sie war in ihrer Anlage als zweimanualiges Instrument mit insgesamt 30 Registern konzipiert und wurde in dem für diese Zeit charakteristischen romantischen Klangstil umgesetzt.

Die Orgel war ein Ausstellungsobjekt auf der 1882 in Wien veranstalteten Musik- und Theaterausstellung und wurde 1892 in der Weinhauser Pfarrkirche aufgestellt.

Im Jahre 1968 fand durch den Wiener Orgelbauer Philipp Eppel ein größerer Umbau mit massiven Eingriffen sowohl in die klangliche als auch technische Konzeption der Orgel statt. Ganz offensichtlich war man, ganz im Sinne der Zeit, des "romantischen" Klanges der Orgel überdrüssig und strebte nach helleren und "glanzvolleren" Klängen. Zwar behielt Eppel die Windladen als solche bei, änderte aber ein Stück weit die Disposition - teils durch neue Register, teils durch den Umbau bestehender Stimmen - erweiterte den Tonumfang im Pedal und lieferte einen neuen Spieltisch mit elektrischer Ton- und Register-Steuerung. Diese Anlage ist im Wesentlichen bis heute so erhalten geblieben.

Original vorhanden sind große Teile der Windversorgung, das Orgelgehäuse, alle Windladen sowie ein großer Teil des Pfeifenwerks. Nicht mehr original vorhanden sind die Prospektpfeifen, der Spieltisch, das Register Octave 2' des I. Manuals, das Register Cornett 8' des I. Manuals (auf dem sich heute eine Trompete 8' befindet) sowie aller Wahrscheinlichkeit nach die heutige Zusammensetzung der Mixtur des I. Manuals. Weiterhin sind im II Manual einige Register umgesetzt worden.

Ebenfalls nicht mehr original ist die elektro-pneumatische Ansteuerung der Windladen. In Zusammenhang mit dem neuen Spieltisch, den das Instrument erhalten hat (ein Spieltisch der Werkstatt Laukhuff, die inzwischen nicht mehr existiert), wurde auch der Tonumfang des Instrumentes erweitert. Der originale Tonumfang lautete C-f³ im Manual sowie C-d1 im Pedal. Der heutige Tonumfang wurde von f³ auf g³ im Manual sowie von d1 auf f1 im Pedal erweitert. Die Zusatztöne hierzu wurden in dem Bereich unterhalb des Westfensters ergänzt.

Der Prospektentwurf stammt von Heinrich Hollitzky, einem Schüler von Friedrich von Schmidt.

2022-23 erfolgte eine erneute Instandsetzung mit Teilrestaurierung durch Orgelbaufirma Klais (Bonn) unter der Leitung von Matthias Wagner (Mittarbeiter der Firma Klais); Die originale Disposition wurde nicht rückgeführt.

Gehäuse

Gehäusebauer Gebrüder Mauracher (Linz, Oberösterreich)
Baujahr1882

Spielanlage

StandortEmpore, freihstehend, Blickrichtung Altar
Pedaltypparallel
Tastenumfang der ManualeC - g3
Tastenumfang des PedalsC - f1
Anzahl der Register30
Stimmunggleichstufig
Gebläseelektrisch (Laukhuff 1966)
Winddruck (in mm)85 mm WS
Spielhilfen

Koppeln:

  • II / I
  • I / Ped.
  • II / Ped.
  • II.4´ / I.
  • II.16´ / I.
  • II.4´ / II.

Eine freie Kombination

Auslöser, Pianopedal ein, Walze ein, Handreg. fest, Zungen ab;

Festkombinationen: Piano, Forte, Pleno;

Crescendo-Walze

Windladentyppneumatische Registerkanzellenladen mit Hängeventilen
BalganlageZwei Stk. Dreifaltenmagazinbälge mit Schöpfer
Spieltrakturelektropneumatisch
Registertrakturelektropneumatisch

Disposition

I. Manual (Hauptwerk)

Bordun 16´
Prinzipal
Gedeckt
Viola
Oktav
Spitzflöte
Rohrflöte
Oktav
Rauschquinte 2 2/3´
Mixtur 1 1/3´
Trompete

II. Manual (Nebenwerk)

Prinzipal
Flöte
Salizional
Prästant
Traversflöte
Geigenprinzipal
Quinte 2 2/3´
Terzflöte 1 3/5´
Mixtur

Pedal

Prinzipalbaß 16´
Subbaß 16´
Quintbaß 10 2/3´
Oktavbaß
Gedacktbaß
Quintbaß 5 1/3´
Choralbaß
Superoktav
Posaune 16´
Posaune