Ihre Orgel erhielt die Kalasantinerkirche im Jahr 1898.Von Franz Joseph Swoboda als sein möglicherweise erstes Instrument errichtet, war sie und mit pneumatischer Traktur ausgestattet. Die vom Kalasantinerorden herausgegebenen St. Calasanctius-Blätter berichten zu diesem im Zusammenhang mit dem 50jährigen Regierungsjubiläum Kaiser Franz Josefs begangenen Ereignis.
Die Orgel der Kalasantinerkirche ist in zwei dachlose Gehäusehälften gegliedert, deren Unterkästen in brauner Farbe gehalten sind. Ab der Ebene der Prospektpfeifen, die jeweils von golden verzierten und mit goldenen Kapitellen abgeschlossenen Säulen flankiert sind, ist es in weißer Grundfarbe gehalten. Bekrönt werden beide Gehäuseteile von kulissenartigen Verzierungen, in deren Mittelpunkt sich evangelienseitig ein Marien- und epistelseitig ein Christusmonogramm findet.
Der mit einer Rollladenabdeckung versehene Spieltisch ist unmittelbar an die innere Seite des evangelienseitigen Gehäuseteils angebaut. Über dem zweiten Manual – die Obertasten beider Klaviaturen sind schwarz, die Untertasten weiß belegt – sind die Registerwippschalter in einer Reihe angebracht.
Über den Wippschaltern sind ebenfalls in einer Reihe die weißen Kippstifte der Freien Kombination angeordnet. Links von der beschriebenen Reihe befindet sich das Voltmeter, rechts der Crescendozeiger. Unter dem ersten Manual sind die folgenden Druckknöpfe in einer Reihe situiert.
1976 wurde diese Orgel von Fa. Eppel/Wien von pneumatischen System auf elektropneumatisches System umgebaut, ein neuer Spieltisch angebaut und die Disposition verändert.
Dolc-Flöte 8´ auf Flöte 4´
Philomela 8´ auf Prinzipal 4´
Aeoline 8´ auf Oktav 2´
Da sich dieser Zustand als brauchbar erwiesen hat, wurde im Zuge der Restauration durch Fa. Walcker-Mayer (Guntramsdorf) 2016 beibehalten.