Nach Auftragsvergabe 1996 erbaute Orgelbaumeister Bruno Riedl die Orgel in der Pfarrkirche St. Laurenz/Altsimmering. Die Weihe der Orgel durch Weihbischof Dr. Helmut Krätzl erfolgte am 9. November 1997. Unter Berücksichtigung der zur Verfügung stehenden Platz-Verhältnisse und vor allem des Gewölbebogens über der Emporenbrüstung fand die Orgel im vorderen Bereich der Orgelempore ihren Platz. Die Gehäuse für das Hauptwerk und das Pedal sind aus Fichtenholz gefertigt und nur 86 cm tief. Das Rückpositiv aus demselben Material befindet sich in der Mitte der Brüstung. Die Fassung der neuen Orgel und die vergoldeten Schleierbretter wurden vom Bildhauer und Restaurator Peter Lackner aus Niederwaldkirchen/Oberösterreich gefertigt. Die Orgel hat insgesamt 986 Pfeifen, davon sind 98 aus Fichten-, Eichen- und Kirschbaumholz gefertigt. Die Metallpfeifen wurden - außer den feinpolierten Prospektpfeifen - aus gehämmertem Orgelmetall verschiedener Zinn-Blei-Legierungen gefertigt. Die kleinste Pfeife findet sich im Register Quinte ein g³ und misst 15 Millimeter, während die beiden größten Pfeifen im Ton C im Register PRINCIPAL 8' gleich lang ist wie das C im Register SUBBASS mit insgesamt 240 Zentimeter.
Drei Normalkoppeln mir alternierender Schaltung für Registerzug und Fußtritt sowie ein Kanaltremulant für das gesamte Werk. Im Prospekt der dreiteiligen Gehäuseanlage stehen die Register PRINCIPAL 8' im Hauptwerk, OCTAVBASS 8' im Pedal und PRINCIPAL 4' im Rückpositiv.
Stimmung und Spieltisch
Diese 986 Orgelpfeifen wurden nach Bach/Barnes gestimmt und verleihen dem Instrument einen besonders schönen und gravitätischen Klang. Der Spieltisch wurde aus Kirschbaumholz gefertigt und ist in der Mitte der Empore hinter dem Rückpositiv aufgestellt. Von den Tasten verlaufen mechanische Verbindungen zum Innenleben der Orgel, also zu den Spielventilen der Windladen und den Schleifenschaltungen der einzelnen Register. Das technische Innenleben des neuen Instruments besteht aus drei Windladen, vielen Wellaturen und Lagerungen, einheitlich aus Eichenholz gefertigt. Die Trakturteile mit Verbindungen über Winkeln und Hebeln sind aus Fichten- und Weißbuchenholz gefertigt. Eisenwellaturen dienen speziell zur Betätigung der Registermechanik.
Ein elektrisches Orgelgebläse und ein Magazinbalg samt Windkanälen aus Fichtenholz und Lederteilen versorgen die neue Orgel mit einem gleichmäßigen und ausreichenden Wind. Die neue Schleifladenorgel wurde im Prinzip nach alter, traditioneller handwerklicher Bauweise vorwiegend von Hand gefertigt, aber trotzdem wurde in manchen Bereichen die heutige Technologie eingebracht.
Die auf der Empore befindliche Orgel ist in drei aus Fichtenholz gefertigte Gehäuseteile – Hauptwerk evangelienseitig, Pedal epistelseitig und Positiv in der Mitte – gegliedert und direkt an bzw. als Teil der Brüstung aufgestellt, was dem Gewölbebogen in deren vorderen Bereich und der damit verbundenen geringen Raumhöhe geschuldet ist. Die Fassung der Orgel sowie die vergoldeten Schleierbretter wurden vom Bildhauer und Restaurator Peter Lackner aus Niederwaldkirchen in Oberösterreich der Emporenbrüstung sehr kunstvoll angepasst. Die drei Windladen, Wellaturen und Lagerungen sind einheitlich aus Eichenholz gefertigt, die Trakturteile aus Fichten- und Weißbuchenholz. Eisenwellaturen dienen speziell zur Betätigung der Registermechanik. Aus Fichtenholz bestehen auch die Windkanäle, die mit Lederteilen verbunden sind. Von den insgesamt 986 Pfeifen sind 98 aus Fichten-, Eichen- und Kirschbaumholz hergestellt.
Der aus Kirschbaumholz95 gefertigte Spieltisch ist freistehend mit Blick Richtung Altar aufgestellt; seine Untertasten sind schwarz, seine Obertasten weiß belegt.