Wien, 09. Bezirk (Pfarrkirche Votivkirche - Zum Göttlichen Heiland)

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Wien, 09. Bezirk - Pfarrkirche Votivkirche - Zum Göttlichen Heiland

© Christian Sperker

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Basisdaten

OrgelnameHauptorgel (E. F. Walcker)
Pfarre/InstitutionWien-Votivkirche, 1090 Wien
GebäudePfarrkirche Votivkirche - Zum Göttlichen Heiland, 1090 Wien, 09. Bezirk
StandortEmpore
Baujahr1878
Orgelbauer Eberhard Friedrich Walcker & Cie. (Ludwigsburg)

Beschreibung

Obwohl bei der Errichtung der Kirche Überlegungen für eine pfarrliche Praxis keine Rolle gespielt haben, war es offenbar keine Frage, dass die Kirche mit einer Orgel ausgestattet werden sollte. So kommt es, dass schon seit dem Bestehen der Votivkirche auch die Orgel auf der Empore über dem Haupteingang steht. Die Kollaudierung, damals "Revision" genannt, fand am 30. Oktober 1878 mit Anton Bruckner statt.
Die Orgel wurde von der Orgelbauanstalt E. F. Walcker & Cie., Ludwigsburg, erbaut und hat 61 Register auf 3 Manualen und Pedal mit insgesamt 3762 Pfeifen.
Spiel- und Registertraktur sind rein mechanisch mit Kegelladensystemen, als Besonderheit weist das Werk im ersten Manual eine Barker-Maschine auf. Aufgrund dieser original erhaltenen Bauart gilt die Orgel weltweit als bedeutendes und wertvolles Instrument.
Das Werk erhielt 1915 ein elektrisches Gebläse, welches 1952 ausgetauscht wurde. Einen großen Eingriff erlitt die Orgel im Jahre 1917, als die großen Prospektpfeifen aus Zinn entnommen wurden. Diese wurden erst 1923 durch Zinkpfeifen ersetzt. Durch den Krieg 1944/45 entstanden Schäden, die im Jahr 1952 behoben wurden.
In den Jahren 1995 und 1996 wurde das Instrument erstmals einer gründlichen Instandsetzung durch die Orgelbaufirma Klais aus Bonn unterzogen.
Die Arbeiten wurden als konservative Restaurierung verstanden, d.h. es wurden am bestehenden Instrument keine substantiellen Änderungen vorgenommen. Die Prospekt- pfeifenerneuerung ergab sich aus Gründen der Legierung einerseits und aus dem veränderten Labienverlauf der Mittelfelder andererseits: Die Pfeifen wurden möglichst originalgetreu rekonstruiert. Dass eine Instandsetzung im Sinne der Denkmalpflege überhaupt möglich war, ist nicht zuletzt der äußerst soliden handwerklichen Arbeit der alten schwäbischen Orgelbaufirma Walcker zu verdanken. Die große Orgel ist das einzige Werk dieser Bauweise und Größe, das weitgehend unverändert geblieben ist und gilt heute als eine der bedeutendsten Denkmalorgeln der Welt.

Gehäuse

Gehäusebauer Eberhard Friedrich Walcker & Cie. (Ludwigsburg)
Baujahr1878

Spielanlage

StandortEmpore, freihstehend, Blickrichtung Altar
Pedaltypparallel
Tastenumfang der ManualeC - f3
Tastenumfang des PedalsC - d1
Anzahl der Register61
Stimmunggleichstufig
Tonhöhea' = 433 Hz
Gebläseelektrisch (Laukhuff)
Spielhilfen

Coppelungen (als Registerzug)
• Coppel II/I
• Coppel III/II
• Coppel III/I

Coppelungen & Collectivpedale (Tritte von links nach rechts; zuerst Bezeichnung, dann heutige Funktion)
• Piano Pedal (Ausschaltung der grünen Pedal-Register)
• III. Manual mit Piano Pedal (Tutti III mit entsprechenden Pedalregistern)
• Forte II. Manual mit Pedal (Tutti II mit entsprechenden Pedalregistern)
• Forte I. Manual mit Pedal (Tutti I mit entsprechenden Pedalregistern)
• Tutti mit Coppel I. und II. Manual (Generaltutti ohne Zungenregister)
• Coppel I. Manual zum Pedal (Pedalkoppel I)
• Coppel II. Manual zum Pedal (Pedalkoppel II)
• Coppel III. Manual zum Pedal (Pedalkoppel III)
• Solo III. Manual zum Pedal (offensichtlich nicht original: nur die drei Pedalzungen 16', 8', 4')
• II. Manual Crescendo Fagott & Oboe (Winddrossel zur Schwellwirkung der durchschlagenden
• Harmoniumstimme)
• Echo III. Manual (Schwelltritt zum Echowerk III. Manual)
• Zungenstimmen (Rohrwerktutti)

Barker-Hebel im ersten Manual

Windladentypmechanische Kegelladen
Balganlage2 Parallelfalten-Magazinbälge
Spieltrakturmechanisch
Registertrakturmechanisch

Disposition

I. Hauptwerk

Principal 16´
Flauto major 16´
Principal
Floetenprincipal
Bourdon
Hohlfloete
Gemshorn
Viola di Gamba
Quintatön
Octav
Rohrfloete
Floete
Octav
Quinte 5 1/3´
Terz 3 1/5´
Nasard 2 2/3´
Cornett 5 fach 8´
Mixtur 5 fach 2 2/3´
Scharff 3 fach 1´
Fagott 16´
Posaune
Clairon
Cornettino

II. Nebenwerk

Bourdon 16´
Salicional 16´
Principal
Gedeckt
Salicional
Aeoline
Octav
Hohlfloete
Spitzfloete
Super Octav
Mixtur 5 fach 2 2/3´
Trompete
Fagott & Oboe
Corno

III. Schwellwerk

Geigenprincipal
Spitz-Floete
Lieblich Gedeckt
Concert-Floete
Dolce
Fugara
Travers-Floete
Gemshorn
Piccolo
Clarinette 8'

Pedal

Grand Bourdon 32´
Principal Baß 16´
Violonbaß 16´
Octavbaß
Floetenbass 8'
Octavbaß
Quintbass 10 2/3´
Terzbaß 6 2/5´
Bombardon 16'
Trompete
Clarino 4'

Pianopedal

Subbaß 16´
Bourdon
Violoncello