Wien, 03. Bezirk (Kirche Herz Jesu)

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Wien, 03. Bezirk - Kirche Herz Jesu - Herz-Jesu-Schwestern

© Kongregation der Dienerinnen des heiligsten Herzens Jesu

Wien, 03. Bezirk - Kirche Herz Jesu - Herz-Jesu-Schwestern

© Sr. M. Samuela Peterková SSCJ

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Wien, 03. Bezirk - Kirche Herz Jesu - Herz-Jesu-Schwestern

© C.Stadler/Bwag; CC-BY-SA-4.0
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Basisdaten

Pfarre/InstitutionWien-Maria-Drei-Kirchen, 1030 Wien
GebäudeKirche Herz Jesu, 1030 Wien, 03. Bezirk
StandortEmpore
Baujahr2006
Orgelbauer Michael Walcker-Mayer (Guntramsdorf)

Beschreibung

Seit 1873 entfalten Herz-Jesu-Schwestern, wie sie vereinfacht genannt werden (Ordensgründer Abbé Viktor Braun), in Wien ihr segensreiches Wirken vor allem in der Krankenpflege (Herz-Jesu-Krankenhaus). Nach Errichtung des Klostergebäudes 1890 in der Keinergasse (3. Bezirk) folgte 1904 die Grundsteinlegung für die Herz-Jesu-Kirche auf der Landstraßer Hauptstraße. Die von Architekt Gustav Ritter von Neumann im rheinisch-neuromanischen Stil errichtete Kirche wurde am 30. September 1906 geweiht. Im selben Jahr wurde durch die Firma Rieger / Jägerndorf auch eine neue Orgel mit der Opuszahl 1499 aufgestellt (pneumatische Kegelladen, 28 Register). Leider ist dieses Instrument nicht in ihrem originalen Zustand erhalten geblieben, sondern wurde zweimal empfindlich verändert: 1966 wurde die Disposition durch die Firma Kauffmann zu Gunsten der damals vorherrschenden Ablehnung des romantischen Orgelklanges geändert, 1980 wurde die pneumatische Traktur durch eine mechanische (Firma Donabaum) ersetzt. Damit hat ein wertvolles Denkmal spätromantischen Orgelbaus seine Authentizität endgültig verloren.

Das bevorstehende 100-jährige Weihejubiläum der Kirche veranlasste am Beginn des 21. Jahrhunderts die Ordensleitung der Kongregation der Dienerinnen des Heiligsten Herzen Jesu, nicht nur eine umfassende Kirchenrenovierung zu planen, sondern auch Überlegungen zum weiteren Schicksal dieser Orgel mit ihren klanglichen und funktionellen Schwächen an zustellen. Zunächst wurde eine Generalsanierung ins Auge gefasst. Doch die ermittelten Kosten schienen im Verhältnis zu einem zweifelhaften Ergebnis wirtschaftlich nicht vertretbar, sodass sich die Ordensleitung (Generaloberin Sr. M. Cornelia Bertel) zum mutigen Entschluss eines Orgelneubaus durchrang. Auch das Bundesdenkmalamt legte – mit Ausnahme des neuromanischen Gehäuses – keinen Wert auf die Erhaltung der Altorgel. Nach Einholung von vier Anboten österreichischer Orgelbauer auf Grund einer vom Chorleiter Mag. Rotter erstellten Disposition erhielt 2004 die Firma Walcker-Mayer / Guntramsdorf den Auftrag (Vertragsunterzeichnung am 12. November). Die Altorgel wurde von der Firma Walcker-Mayer abgelöst und 2005, etwas aufgebessert, in einen bulgarischen Konzertsaal (Pazardjik) übertragen.

Die Segnung der neuen Orgel erfolgte zum Herz-Jesu-Fest am 23. Juni 2006 durch Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz SDB, Linz. An der Orgel spielte Univ.-Prof. em. Mag. Herbert Tachezi, Wien, der auch am 7. September die Kollaudierung vornahm.

Konzept der neuen Orgel
Dem Kirchenraum und dem Gehäuse entsprechend (Historismus!) ist die Neuorgel als gemäßigt romantische Orgel konzipiert worden. Die Spieltraktur ist mechanisch, die Manualpfeifen stehen auf Schleifwindladen, die Pedalpfeifen zwecks besserer Ansprache auf Kegelladen. Die Registerschleifen, bzw. die Registerventile werden elektrisch gesteuert, sodass eine elektronische Setzeranlage (5 Ebenen mit je 999 Kombinationen) eingebaut werden konnte. Der freistehende Spieltisch (Emporenmitte, Blickrichtung Altar) ist zwar völlig neu gebaut, sein äußeres Erscheinungsbild dem alten Spieltisch weitgehend angeglichen worden (Auflage des Bundesdenkmalamtes).

Disposition: Mag. Art. Herbert Rotter und Michael Walcker-Mayer

 

Gehäuse

Gehäusebauer Gebrüder Rieger (Jägerndorf)
Baujahr1906

Spielanlage

Standortfreistehend zentral mit Blickrichtung Altar
Pedaltypparallel konkav, doppelt geschweift
Tastenumfang der ManualeC - g3
Tastenumfang des PedalsC - f1
Anzahl der Register30
Stimmunggleichstufig
Gebläseelektrisch (Fa. Laukhuff / Langsamläufer 1400 U/min)
Winddruck (in mm)GEBLÄSE 169,0 mm WS (ohne Belastung), MOTORBALG 118,0 mm WS, PEDAL 96,0 mm WS, HAUPTWERK 80,0 mm WS, SCHWELLWERK 90,0 mm WS
Spielhilfen

Koppeln: I/P, II/P, II/I

Setzer: mit Digitalanzeige, je 2 Sequenzer Druckknöpfe (vor und zurück) links und rechts vom I. Manual sowie in der Mitte unter dem I. Manual, 2 Sequenzer-Pistons; 5 x 999 = 4995 Setzerkombinationen

• 1 Registercrescendo-Piston

• Schwelltritt mit Digitalanzeige

Windladentypmechanische Schleifladen
BalganlageZwei Magazinbälge
Spieltrakturmechanisch
Registertrakturelektrisch

Disposition

I. Manual (Hauptwerk)

Bourdon 16´
Principal
Hohlflöte
Gamba
Octave
Rohrflöte
Octave
Quinte 2 2/3´
Mixtur 2 2/3´
Trompete

II. Manual (Schwellwerk)

Liebl. Gedackt 16´
Geigenprincipal
Salicional
Vox coelestis
Gedackt
Fugara
Holzflöte
Waldflöte
Nasat 2 2/3´
Progressio
Terzflöte 1 3/5´
Oboe
(Tremulant)

Pedal

Contrabass 16´
Subbass 16´
Liebl. Gedackt 16´
Octavbass
Gedackt
Cello
Octav
Posaune 16´