Wien, 01. Bezirk (Pfarrkirche St. Augustin)

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Wien, 01. Bezirk - Pfarrkirche St. Augustin

© Peter Tiefengraber

Wien, 01. Bezirk - Pfarrkirche St. Augustin

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Wien, 01. Bezirk - Pfarrkirche St. Augustin

© C.Stadler/Bwag; CC-BY-SA-4.0

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Wien, 01. Bezirk - Pfarrkirche St. Augustin

© Christian Sperker

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Basisdaten

OrgelnameHauptorgel
Internethttps://hochamt.augustiner.at/orgeln-in-st-augustin/rieger-orgel
Pfarre/InstitutionWien-St.Augustin, 1010 Wien
GebäudePfarrkirche St. Augustin, 1010 Wien, 01. Bezirk
StandortEmpore
Baujahr1976
Orgelbauer Rieger Orgelbau GmbH (Schwarzach)

Beschreibung

  • Mixtura major IV-VI 1 ⅓'

  • Mixtura minor III-IV 1/2'

Die große Orgel der Augustinerkirche wurde von Orgelbaumeister Rieger 1976 in das historische Gehäuse von Johann Hencke (1730) eingebaut, nachdem diese Orgel im 2. Weltkrieg zerstört wurde.

Die Herkunft dieses Gehäuses ist ebenso wie jenes der Kirchenbänke bemerkenswert: Am 27. Mai 1784 richteten der Prior des Augustinerklosters und der Pfarrer von St. Augustin an den General-Hofbau-Direktor Wenzel Fürst von Kaunitz-Rietberg das Ersuchen, die Orgel aus unter Joseph II. aufgehobenen Schwarzspanierkirche für St. Augustin zu erhalten. Die Aufstellung der von Johann Hencke um 1730 erbauten Orgel verzögerte sich, weil das hochbarocke Gehäuse von Ferdinand Hohenberg von Hetzendorf dem gotischen Innenraum angepasst werden sollte. Diese wohl gelungene Verbindung des barock gebliebenen Prospektes mit gotischen Elementen ist ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zeugnis. Die das Gehäuse bekrönende Engelgruppe ist ein Werk des Bildhauers Johann B. Straub, der von 1727 bis 1734 in Wien wirkte. Die ursprünglich in Resedagrün gefasste Orgel erhielt eine neue weiße Fassung. Diese Orgel erhielt laufend die nötige Anpassung an den Zeitgeschmack, aber auch vielfache Veränderung.

47 Register und 4 Manuale prägen das Klangbild dieser Orgel, auf der sich Werke der Renaissance ebenso sinnfällig darstellen lassen, wie solche aus Barock und Romantik oder jene des Orgelmeisters des 20. Jahrhunderts schlechthin - Olivier Messiaen.

2002 wurde die Orgel vom Passauer Orgelbauer Eisenbarth generalüberholt und mit einer modernen Setzeranlage ausgestattet, die über 8000 Registrierkombinationen ermöglicht.

2018 wurde durch die Firma Rieger Orgelbau eine Komplett-Reinigung durchgeführt und das Pedalwerk wurde um ein labiales 32'-Register (Untersatz 32´) ergänzt, bei dem die untersten fünf Töne akustisch und dann voll ausgebaut sind. Weiters erfolgte der Einbau eines Glockenspiels, eines Zimbelsterns und einer Nachtigall.

2019 wurde die Setzeranlage durch die Firma Rieger Orgelbau erneuert.

Gehäuse

Gehäusebauer Johann Hencke (Wien)
Baujahr1730

Spielanlage

StandortEmpore
Pedaltypparallel konkav, doppelt geschweift
Tastenumfang der ManualeC - g3
Tastenumfang des PedalsC - f1
Anzahl der Register47
Stimmunggleichstufig
Gebläseelektrisch
Spielhilfen

Koppeln:

  • II/I
  • III/I
  • IV/I
  • III/II
  • IV/II
  • I/P
  • II/P
  • III/P
  • IV/P
Windladentypmechanische Schleifladen
BalganlageParallelfaltenbälge und Ausgleichsbälge
Spieltrakturmechanisch
Registertrakturdoppelte Registertraktur

Disposition

I. Manual (Hauptwerk)

Quintade 16´
Principal
Gemshorn
Rohrflöte
Octav
Spitzflöte
Superoctav
Quinte 2 2/3´
Mixtura major 1 1/3´
Mixtura minor 1/2'
Cornett
Trompete 16´
Trompete

II. Manual (Schwellwerk)

Gedackt 16´
Viola
Unda maris
Bourdon
Principal
Flöte
Hohlflöte
Nassat 2 2/3´
Terz 1 3/5´
Scharff
Cimbel 1/3´
Dulzian 16´
Trompete
Oboe
Schalmei
(Tremulant)

III. Manual (Continuowerk)

Copula major
Copula minor
Principal
Octav
Quinte 1 1/3´
Sesquialter 2 2/3´
(Tremulant)

IV. Manual (Regalwerk)

Blockflöte
Regal 16´
Regal
Regal
Cimbel 1/2´
(Tremulant)

Pedal

Principal 16´
Subbaß 16´
Octav
Gedackt
Octav
Rauschpfeife 2 2/3´
Bombarde 16'
Posaune