Wien, 01. Bezirk (Filialkirche St. Peter)
Basisdaten
Orgelname | Hauptorgel |
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Pfarre/Institution | Wien-St.Michael, 1010 Wien |
Gebäude | Filialkirche St. Peter, 1010 Wien, 01. Bezirk |
Standort | Empore |
Baujahr | 1903 |
Orgelbauer | Fanz Josef Swoboda (Wien) |
Beschreibung
Geschichte der Orgel und ihre Sanierung
Die ursprüngliche Orgel der Peterskirche wurde 1751 durch Gottfried Sonnholz / Wien errichtet. 1903 baute Franz Josef Swoboda / Wien hinter die barocke, seither stumme Vorderfront ein neues pneumatisches Werk ein. Dieses wurde während des Zweiten Weltkrieges und danach (bis 1948) durch Johann M. Kauffmann / Wien auf elektro-pneumatische Traktur umgebaut und ein wenig umdisponiert. 1973 (?) wurde die Orgel durch Philipp Eppel / Wien gereinigt, der Spieltisch versetzt und die Disposition wieder geringfügig geändert.
Inzwischen sind mehr als drei Jahrzehnte vergangen. Dementsprechend mangelhaft war auch der Zustand des Instruments in den letzten Jahren. Nach Abschluss der aufwändigen Kirchenrenovierung sollte daher auch die Orgel einer gründlichen Generalsanierung unterzogen werden.
Diese wurde unter Aufsicht des Bundesdenkmalamtes und des Orgelreferates der Erzdiözese Wien von der Orgelbaufirma Michael Walcker-Mayer / Guntramsdorf durchgeführt. Im Frühjahr 2005 begannen die Arbeiten: Abtragen der Pfeifen und der Windladen, Reinigen der Pfeifen (ca. 2.000) und aller anderen Teile, Zerlegen der Windladen, Erneuerung aller Ledermembrane (ca. 2.000), Erneuerung der gesamten Verkabelung (einschließlich Spieltisch), Rückführung auf die Kauffmann-Disposition (1948), Intonation und Stimmung und noch vieles andere. Fertigstellung im November 2005.
Ein ausführlicher Restaurierungsbericht kann von der Orgelbaufirma M. Walcker - Mayer, A 2353 Guntramsdorf, Am Tabor 6 bezogen werden.
Nicht alle Wünsche konnten erfüllt werden. Eine Rekonstruktion auf die einheitliche Klanggestalt der Orgel von 1903 (Swoboda) böte sich aufgrund der Restaurierungsbefunde an, muss aber auf die nötigen finanziellen Grundlagen warten.
Erbaut von Franz J. Swoboda, Wien 1903 (pneumatische Kippventilladen) Prospekt / Gehäuse Gottfried Sonnholz (119 Blindpfeifen) / Matthias Steinl, 1751 Umbauten durch Joh. M. Kauffmann, 1939-1948 (neuer Spieltisch, Kegelladen, elektropneumatische Traktur, Dispositionsveränderung) Ph. Eppel, 1973 [?] (Spieltischversetzung, Dispositionsveränderung Sesquialter 2 2/3' aus Cornett 5 1/3')
Gehäuse
Gehäusebauer | Gottfried Sonnholz (Wien) |
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Baujahr | 1751 |
Spielanlage
Standort | Empore, normal zur Brüstung unter dem evangelienseitigen Gehäuseflügel |
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Pedaltyp | parallel konkav |
Tastenumfang der Manuale | C - g3 |
Tastenumfang des Pedals | C - f1 |
Anzahl der Register | 34 |
Stimmung | gleichstufig |
Tonhöhe | 438,3 Hz bei 16°C |
Gebläse | elektrisch (Fa. Meidinger NTK 51) |
Winddruck (in mm) | 93 mm WS |
Spielhilfen | Koppeln:
Drucker: Effektregsiter: |
Windladentyp | elektropneumatische Kegelladen (Registerkanzellen) |
Balganlage | Dreiffach-Faltenbalg mit 5 Schöpferkeilbälgen (Handkurbel) |
Spieltraktur | elektropneumatisch |
Registertraktur | elektropneumatisch |
Disposition
I. Manual (Hauptwerk)
Prinzipal | 16´ |
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Bourdon | 16´ |
Prinzipal | 8´ |
Gamba | 8´ |
Flute Harm. | 8´ |
Octave | 4´ |
Flöte | 4´ |
Superoctav | 2´ |
Cornett | 5 1/3´ |
Mixtur | 2 2/3´ |
Trompete | 8´ |
II. Manual (Nebenwerk)
Gedeckt | 8´ |
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Salicional | 8´ |
Prästant | 4´ |
Flöte | 4´ |
Quinte | 2 2/3´ |
Oktav | 2´ |
Progress harm. | 2 2/3´ |
Basson Oboe | 8´ |
III. Manual (Schwellwerk)
Philomela | 8´ |
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Aeoline | 8´ |
Engelstimme | 8´ |
Prinzipal | 4´ |
Gemshorn | 2´ |
Vox Humana | 8´ |
Pedal
Contrabass | 32´ |
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Prinzipalbass | 16´ |
Violonbass | 16´ |
Subbass | 16´ |
Oktavbass | 8´ |
Cellobass | 8´ |
Sopran | 4´ |
Quintbass | 10 2/3´ |
Posaune | 16´ |