Ursprünglich von Peter Titz 1899 erbaut, wurde das Werk von mehreren Orgelbauern, u. a. von den Gebrüdern Rieger (Jägerndorf) und Arnulf Klebel, umgebaut, bis es letztlich von Fa. A. H. Donabaum erweitert und in seinen heutigen Zustand umgebaut wurde. Der Prospekt wurde von einem Spengler neu angefertigt, die Pedallade neu gebaut und ein zweites Manual in das bestehende Gehäuse eingebaut. Auch die Traktur wurde erneuert. Alle Einbauten wurden jedoch mit schlechtem Material ausgeführt, die Windladen des zweiten Manuals wurden ohne Befestigungen nur positioniert. Bei den Wellenbrettern schoben sich bei vielem Spiel die Achsen heraus. Das zweite Manual wurde nur unzureichend mit Wind (30 mm WS) versorgt. Alle Pfeifen wurden um einen Halbton gekürzt und mit Stimmhülsen versehen. Zwei Holzregister im Pedal wurden mit Kernen aus Pressspanplatten gebaut. Die Orgel war also technisch sehr schlecht spielbar, die Stimmung hat kaum gehalten, da die Stimmhülsen stets verrutschten. Auch waren alle Trakturteile nicht fest genug montiert, was dazu führte, dass sich die Windladen verschoben, sobald man mehrere Tasten gleichzeitig drückte.
Die Orgelbaufirma Niemeczek wurde 2007 beauftragt, eine Instandsetzung und Reinigung durchzuführen. Dabei wurden folgende Arbeiten ausgeführt:
- Reinigung des gesamten Orgelwerks
- Überarbeitung der Holzpfeifen
- Ausformen und Nachlöten beschädigter Metallpfeifen
- Erneuerung der Schleifendichtungen
- Überholung der Spieltraktur, grundlegende Sanierung der Registertraktur
- Einbau von neuen Lagern für die Traktur
- Fixierung der Windladen
- Montage von Trakturrechen
- Neubelederung des Balges, Einbau eines Luftfilters für den Orgelmotor
- Intonation und Stimmung