Wien, 05. Bezirk (Pfarrkirche St. Josef zu Margareten)

zurück

Wien, 05. Bezirk - Pfarrkirche St. Josef zu Margareten

© Verein zur Erhaltung der Schubertgedächtnisorgel und zur Förderung der Kirchenmusik in St. Josef zu Margareten

Wien, 05. Bezirk - Pfarrkirche St. Josef zu Margareten

© DerHHO / OrganIndex

Wien, 05. Bezirk - Pfarrkirche St. Josef zu Margareten

© DerHHO / OrganIndex

Wien, 05. Bezirk - Pfarrkirche St. Josef zu Margareten

© Verein zur Erhaltung der Schubertgedächtnisorgel und zur Förderung der Kirchenmusik in St. Josef zu Margareten

Wien, 05. Bezirk - Pfarrkirche St. Josef zu Margareten

© Verein zur Erhaltung der Schubertgedächtnisorgel und zur Förderung der Kirchenmusik in St. Josef zu Margareten

Wien, 05. Bezirk - Pfarrkirche St. Josef zu Margareten

© Verein zur Erhaltung der Schubertgedächtnisorgel und zur Förderung der Kirchenmusik in St. Josef zu Margareten

Wien, 05. Bezirk - Pfarrkirche St. Josef zu Margareten

© user: Gugerell / wikipedia
  • vorheriges
  • nächstes

Basisdaten

Pfarre/InstitutionWien-St.Josef/Margareten, 1050 Wien
GebäudePfarrkirche St. Josef zu Margareten, 1050 Wien, 05. Bezirk
StandortEmpore
Baujahr1820
Orgelbauer Friedrich Deutschmann (Wien)

Beschreibung

FRANZ-SCHUBERT-GEDÄCHTNISORGEL

Die Orgel der Pfarrkirche St. Josef zu Margareten wurde im Jahr 1820 von der bürgerlichen Orgelbauwerkstätte Deutschmann - ein namhafter Orgelbauer des Wiener Biedermeier - errichtet. In den Jahren vor dem ersten Weltkrieg wurde sie erweitert und nach dem zweiten Weltkrieg von Anton Schönhofer pneumatisiert. Im Jahr 1984 startete OBM Gerhard Hradetzky die Rekonstruktion der Deutschmann-Orgel in historischer Bauweise, unterstützt von Domorganist Stefan Kitzinger und Sig. Lorenzo Onzoni (Modena). Zu diesem Zweck wurde bereits 1983 der „Verein zur Restaurierung und Erhaltung der Franz Schubert – Gedächtnisorgel“ gegründet.  Hradetzky verwendete die Deutschmannorgel in Katzelsdorf (NÖ) als Vorlage und Vergleichsinstrument. Er konnte eindeutig feststellen, dass es sich bei der Orgel in St. Josef um eine Deutschmannorgel handelt. Vier Jahre später, 1987 war die Wiederherstellung abgeschlossen. Die Orgelweihe fand am 20. Dezember 1987 durch Weihbischof Dr. Helmut Krätzl statt.


Die dem ursprünglichen Gesamteindruck entsprechende Fassung der Chorbrüstung wurde durch Restaurator Franz Fuchs (Amstetten)  wieder freigelegt, bzw.  rekonstruiert. Die sehr seltene Art der Gehäusefassung besteht aus einer Ölmarmorierung (,handgeschlagen‘). 1076 Pfeifen, davon 270 aus Tannenholz, die Innenpfeifen aus 40-prozentigem Zinn sorgen für den einzigartigen Klang des Instruments. 
Im Jahr 2012 wurde eine Generalreingung durch OBM Ekkehard Fehl durchgeführt, der das Instrument seither betreut. Durch die akribische Arbeit und Liebe zum Detail, erklingt die Orgel heute wieder so wie zu Schuberts Zeit.


Franz Schubert, an den eine Gedenktafel rechts vom  Haupteingang erinnert, verbrachte die letzte Zeit seines Lebens in der Kettenbrückengasse 6 und wurde nach seinem Tod am 19. November in St. Josef am 21. November  1828 eingesegnet. Unter der  Leitung des Domkapellmeisters Gänsbacher wurde eine Trauermotette und das von  Schubert vertonte „Pax vobiscum“ nach einem von seinem Freund Schober  gedichteten Text gesungen. Dem großen Meister zu Ehren trägt die Orgel auch den Beinamen Schubert-Gedächtnis-Orgel.

Pfarre St. Josef zu Margareten

Gehäuse

Gehäusebauer Friedrich Deutschmann (Wien)
Baujahr1820

Spielanlage

StandortEmpore, freistehend Blickrichtung Altar (vor dem Brüstungspositiv)
Pedaltypparallel
Tastenumfang der ManualeC - f3
Tastenumfang des PedalsC - d1
Anzahl der Register20
Stimmungungleichstufig
Gebläseelektrisch
Spielhilfen

Manualkoppel (als Schiebekoppel)
Pedalkoppel (als Handhebel)


Tremolo (als Handhebel - mechanisch auf die Bälge wirkend)

Windladentypmechanische Schleifladen
BalganlageZwei Keilfaltenbälge
Spieltrakturmechanisch
Registertrakturmechanisch

Disposition

I. Manual (Hauptwerk)

Prinzipal 8 Fuss
Flauto 8 Fuss
Viola da gamba 8 Fuss
Octav 4 Fuss
Fugara 4 Fuss
Octav 2 Fuss
Quint 3 Fuss
Mixtur 4 fach

II. Manual (Brüstungspositiv)

Copula 8 Fuss
Prinzipal 4 Fuss
Flöte 4 Fuss
Super-Octav 2 Fuss
Quint minor 1 1/3 Fuss
Mixtur 3 fach

Pedal

Sub-Bass 16 Fuss
Prinzipal-Bass 8 Fuss
Octav-Bass 8 Fuss
Quint-Bass 6 Fuss
Octav 4 Fuss
Trompeten-Bass 16 Fuss